12.07.2014

Einsatzübung am Bahnhof

Gruppenfoto

Zu einer Einsatzübung der besonderen Art kam es in den gestrigen Nachmittagsstunden.

"Einer kleinen Vorbereitung bedarf es schon", so der Chef des THW Ortsverbandes Sondershausen, nach der wohl wahrscheinlich bisher größten Übung aller Rettungsorganisationen aus dem Kyffhäuserkreis.

Gegen 17:15 Uhr wurden die Rettungsorganisationen alarmiert. Grund hierfür: Ein Personenzug aus Richtung Erfurt kommend ist am Bahnübergang mit zwei Autos kollidiert und hatte diese mit geschliffen. Feuerwehren aus dem ganzen Umkreis, der Katastrophenschutzzug des Landkreises, die Bundespolizei, die Rettungsleitstelle, das DRK, die Deutsche Bahn, die Polizei und natürlich auch das THW Sondershausen waren vor Ort. Also ein gewaltiger Ansturm von Helfern aller Organisationen auf den Führungsstab der Einsatzleitung.

Aufgaben waren für die Rettungskräfte das befreien von Verletzen Personen aus den beiden PKW und dem Zug. So waren die Feuerwehren damit beschäftigt die Mimen, wobei auch einige Jugendliche des THW Ortsverbandes involviert waren, aus den Doppelstockhängern der DB zu befreien. Es wurden Fenster mit spezieller Technik geöffnet, Rettungsschere und der Spreizer benötigt um die "verletzten" Personen zu retten und bergen.

Aber auch hier sind der Feuerwehr an manchen Stellen die Hände gebunden und das Technische Hilfswerk kommt zum Einsatz. Der Zugführer musste geborgen werden. Dies ist natürlich nicht so einfach, da man eine stark verletzte Person nicht durch ein Durchgang bergen kann, der nur ein paar cm breit ist. Hierbei blieb nur die Rettung durch das Fenster der Lok. Aufgabe war es ein Gerüstturm herzustellen worüber man den Lokführer bergen kann, ohne das es zu weiteren Komplikationen für den Patienten kommt. In der Lok wurde er von einer Ärztin versorgt und für den Abtransport auf einer Bergewanne so hergestellt, das er gefahrlos die Lok verlassen konnte. Diese Zusammenarbeit klappte reibungslos. Auch der Zugtrupp der OV Sondershausen wurde integriert in die Einsatzübung. So stellten wir zusammen mit dem Abschnittsleiter der Feuerwehr ein Gruppenführer für den Bereitstellungsraum ab, sowie ein Fachberater in der Einsatzleitung. 

Eine weitere Aufgabe des THW war die Versorgung der rund 150 Einsatzkräfte und der rund 40 Mimen Darsteller. So gab es leckere Linsensuppe aus der Feldküche nach der Einsatzübung in der Feuerwehr Sondershausen-Stadtmitte.

Eine kurze Auswertung vom Einsatzleiter nach der Übung ergab, das alles soweit zur Zufriedenheit erledigt wurde aber es trotzdem immer noch kleine Ansätze gibt die man verbessern kann.

Aber dafür üben wir ja solche Szenarien, das, wenn es zu solch einem Unglück kommt, alle Einsatzkräfte perfekt zusammenarbeiten.

Text & Bild: Steffen Zeuner (BÖ)


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